Reisekopter „DJI Mavic Pro“ (bzw. Zoom / Air)
Als begeisterter Kopterflieger und Luftbildfotograf bestellte ich den kleinen Klappkopter sofort am ersten Tag und konnte ihn dann auch bereits im Oktober 2016 in den Händen halten.
(neben dem Mavic Pro habe ich noch einen 250er und 330er Carbon-Kopter (zum FPV fliegen bzw. üben), sowie einen 9cm Mini-FPV-Kopter sowie einen 90cm Okto-Kopter (dieser ist aber ein Dauerbaustelle)).
Die Größe des DJI Mavic Pro ist genial, zusammengeklappt nur ca. 9x9x19cm, etwa so groß wie zwei Zigarettenstangen.
Dadurch läßt er sich nahezu überall ohne Probleme mit hinnehmen, selbst eine Jackentasche ist groß genug.
Gesteuert werden kann der Mavic nur mit der beiliegenden DJI Fernsteuerung; eine evtl. bereits vorhandene eines Fremdanbieters kann nicht genutzt werden!
Durch seine eingebauten Sensoren und Flugstabilisierungen ist er auch für Anfänger leicht zu beherrschen.
Aber: Immer verantwortungsbewusst fliegen! Nicht innerorts, nicht über Personen, nicht in Naturschutzgebieten!
Und: Eine Halterhaftpflichtversichung für Kopter ist zwingend erforderlich!
Ich kann und möchte hier nicht auf alles eingehen, nur einige „Highlights“ erwähnen:
- RTH (Return to home) bei Verbindungsverlust oder beim Betätigen der „Home“ Taste
- automatisches Landen (ab 1m Höhe) (abschaltbar)
- Hindernisserkennung (allerdings nur nach vorne)
- HD Bildübertragung zum Handy oder Tablet (3km ohne Problem) (fast verzögerungsfrei)
- 4K und Full HD Videos und Fotos mit 12MP (auch RAW) auf SD-Karte (max. 64GB)
- effektive Flugzeit ca. 22 Minuten bei normalem fliegen
- 3-Achs Gimbal für erschütterungsfreie und „smoothe“ Videos
- kein verzerrendes Fisheye-Objektiv (entspricht ca. 35mm im Kleinbildformat)
- wieht nur ca. 740 Gramm (somit unter 2kg und ohne den ab 1.10.2017 sonst erforderlichen „Drohnenführerschein“ zu fliegen)
Wie gesagt, einer Meinung nach ein toller Kopter. Man darf aber keine Profiansprüche haben!
4K geht „nur“ bis 30fps, und die Qualität ist da nicht so dolle (zu starke Kompression). Ich selbst nutze beim Filmen lieber die 2.7k Auflösung.
Ein echter „überalldabei“ Kopter, ideal für Reisen, Ausfüge und Wanderungen; auch für weniger Technikinteressierte geeignet.
Auspacken und fliegen (OK, Kompass kalibrien ist empfehlenswert bei Standortveränderungen >500km).
Nachteil (für Bastler wie mich): Man kann kaum etwas „umbauen“ oder verändern, diesen Kopter muss man nehmen wie er ist.
Auch wenn die Funke einige Anzeigen hat, als eigentliches Display für die wichtigsten Einstellungen und dem Live-Bild dient ein ein mittels USB angeschlossenes Handy oder Tablet.
Bis ca. 7″ Tablets passen direkt in den Halter der Funke, für größere gibt es entsprechende Halter. Das Handy bzw. Tablet muss dann noch die DJI GO4 App installiert haben:
Diese gibt es (kostenlos) für IOS und Android. Die App ist ganz OK; aber vereinzelt haben User damit große Probleme.
Mittlerweile (seit September 2017) gibt es den Mavic Pro Platinum.
Dieser hat allerdings nur einige kleine Verbesserungen erfahren. U.a. leisere Propeller (diese passen aber auch auf den Mavic Pro).
Für mich letztlich kein Grund „upzudaten“ (was eigentlich nur selten passiert 😉 )
Und meine Empfehlung für die Camper und Wanderer ist dieser Rucksack von Cullmann (Lima Daypack 400):
Relativ kompakt, aber mit extra Fach oben für kleine Getränkeflaschen und die Brotzeit.
Gut gepolstert und der Mavic incl. montiertem Handy/Tablet sowie 3 Akkus finden Platz im unteren, gut zugänglichen Bereich.
Da ich ein „early adopter“ war (mein Kopter war einer der ersten in D), war leider mein Mavic auch von dem „Linsenproblem betroffen; der rechte Bildbereich zeigt dabei eine sichtbare Unschärfe.
Der Kopter wurde aber von DJI innerhalb 14 Tagen getauscht, der neue Kopter zeigte dieses Problem dann auch nicht mehr.
Diese Vergrößerung eines Bildes zeigt das Problem recht deutlich:
Der linke bis mittlere Bildbereich sind imho überraschend scharf und Detailreich, der rechte Bildbereich fällt sehr stark ab:Updates:
Januar 2018:
Der Mavic Pro bekam zuwachs, zusätzlich habe ich jetzt noch den kleinen DJI Mavic Air.
Dieser Kopter ist nochmal ca. 40% kleiner als der Pro, Auflösung nicht ganz so hoch wie beim Mavic Pro.
Videoauflösung geht z.B. „nur“ bis 2.7k, also keine 4k.
Zusammenklappbar, GPS und 3-Achsen Gimbal sind weiterhin vorhanden.
August 2018:
Die Mavic Pro wurde verkauft und auf die frisch herausgekommene DJI Mavic 2 Zoom umgestiegen.
Vorteil ist der 2-fach optische Zoom (24mm bis 48mm (Kleinbild)) und etwas bessere Auflösung.
Auch hat der Mavic Zoom Anti-Kollisionssensoren, die nach vorne, oben, seitlich, unten und auch nach hinten gerichtet sind (Mavic Pro: Nur nach vorne)
Die Größe vom Kopter und der Fernbedienung sind nahezu identisch geblieben zur bisherigen Mavic Pro.